„Solange die Erde besteht, soll nicht aufhören: Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“
1. Mose 8,22 (NeÜ)
Anna schaut sich zusammen mit Opa Knoppke ein altes Fotoalbum an. Dicke Regentropfen trommeln gegen die Fensterscheibe und sie ist froh, dass sie es sich mit ihm auf der Couch gemütlich machen kann.
„Opa, was macht ihr da?“, fragt Anna und zeigt auf ein Foto. Darauf sieht man Kinder, die sich auf einem weißen Platz tummeln.
„Oh, da fahren wir Schlittschuh. Das ist der Seerosenteich. Früher war es im Winter oft viele Tage ganz kalt. Dann ist der Teich so zugefroren, dass man auf dem Eis Schlittschuh laufen konnte.“
„Das sieht lustig aus. Ich möchte auch mal mit Schlittschuhen laufen. Jetzt ist doch Winter, sollen wir gucken, ob der See zugefroren ist? Komm Opa!“ Anna hüpft ganz begeistert vom Sofa und zieht an seiner Hand.
Opa lacht: „Aber nein, Anna. Es ist zwar Winter, aber es ist nicht kalt genug, dass der Teich zufrieren kann. Es wird hier nur noch selten so kalt, dass der Teich so dick zufriert“, erklärt Opa.
„Oh, das ist aber schade. Kann ich dann nie Schlittschuh laufen?“ Anna sieht traurig aus.
„Das weiß ich nicht“, antwortet Opa Knoppke. „Vielleicht wird es bei uns in Deutschland in diesem Winter noch mal viele Tage ganz kalt. Es kann aber auch sein, dass du bis zum nächsten Winter warten musst, oder noch länger.“
„Ach, so lange muss ich warten?“, fragt Anna enttäuscht.
„Das kann sein, aber du bist doch auch noch ein seeehr, sehr junges Mädchen“, entgegnet Opa Knoppke lächelnd. „Aber weißt du, du musst nicht traurig sein. Gott hat in der Bibel versprochen, dass es auf unserer Erde immer wieder den Wechsel zwischen Winter und Sommer, Frost und Hitze geben wird. Gott hat die Jahreszeiten gemacht, damit die Tiere, Pflanzen und wir Menschen gut auf der Erde leben können. Die Obstbäume zum Beispiel brauchen jetzt die Winterruhe, damit sie im Frühling neue Blüten und Blätter treiben, und wir im Sommer leckere Früchte genießen können.
Komm, jetzt machen wir uns aber erst mal einen schönen, warmen Kakao! Dann erzähle ich dir noch ein paar Geschichten zu den alten Fotos.“
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