„Als Mann und Frau schuf er sie, und er segnete sie.“
1. Mose 5,2 (Sch)
„Komm, wir gehen in mein Prinzessinnenschloss. – Ich komme. – Guck, hier ist mein Baby, oh, es weint ja. Bestimmt hat es Hunger.“ Anna nimmt die Baby-Barbie-Puppe aus der Wiege.
Anna darf noch ein bisschen in ihrem Bett spielen, bis ihre Mama zum Gute Nacht-Sagen kommt. Da hört sie auch schon ihre Schritte auf der Treppe: „Mama guck, das Baby weint, es hat Hunger.“ Anna streckt ihrer Mama die kleine Barbie-Puppe entgegen.
„Oh, da muss es aber schnell etwas trinken, damit es sich wieder beruhigt“, sagt Mama und streichelt der Barbie-Puppe über den Kopf.
Anna runzelt die Stirn: „Aber die Milchflasche ist im Wohnzimmer bei den anderen Spielsachen. Mama, holst du sie?“
Mama schmunzelt und schüttelt den Kopf: „Anna, das Baby braucht ja nicht unbedingt eine Flasche, lass es doch bei seiner Mama an der Brust trinken.“
„Wie geht das denn?“, fragt Anna neugierig.
„Das nennt man ‚stillen‘. Wenn eine Frau ein Baby bekommt, bildet sich in ihrer Brust Milch. Wenn das Baby diese Milch trinkt, wird es satt und zufrieden“, erklärt Mama.
„Kann das Baby auch aus Papas Brust trinken?“
Mama muss lachen: „Nein, das geht nicht. Gott wollte, dass die Frauen die Babys bekommen und ihnen zu trinken geben können. Deshalb hat er uns extra anders gemacht als die Männer.“
„Oh, dann ist ja gut, dass ich eine Frau werde, denn ich will auch mal eine Mama sein und dann kann ich meinem Baby auch zu trinken geben“, freut sich Anna.
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