„Vertraue auf Jahwe mit deinem ganzen Herzen, und stütze dich nicht auf deinen Verstand.“
Sprüche 3,5 (Elb)
„Was heißt ‚vertrauen‘?“, fragt Anna Opa Knoppke. „Hmm, das ist eine guuute Frage!“ Opa Knoppke kratzt sich am Kopf und fährt fort: „Ich hab’ da eine Idee. Komm, wir gehen zum Spielplatz. Da kann ich dir erklären, was ‚vertrauen‘ heißt.“ – „Oh, jaaa!“, jubelt Anna. Schnell gehen sie zum Spielplatz.
Dort angekommen, fragt Opa Knoppke: „Bist du schon mal vom Klettergerüst gesprungen?“ – „Nein, das ist mir viel zu hoch!“, antwortet Anna. „Aber du fällst doch ganz weich in den Sand.“ – „Nein, ich habe Angst.“ – „Und wenn ich dich auffange, springst du dann?“, fragt Opa Knoppke neugierig. „Hm, ich weiß nicht … “, sagt Anna leise. „Komm, wir probieren es aus. Ich stell’ mich unten hin und fang’ dich auf.“
Etwas aufgeregt klettert Anna das Gerüst hinauf und schaut hinunter. Huch, ist das hoch, denkt sie. Dann sieht sie Opa Knoppke mit den ausgestreckten Armen unten stehen. „Komm, spring in meine Arme“, ruft er Anna zu. Ein bisschen Angst hat Anna schon noch, aber sie weiß, dass Opa Knoppke sie auffangen wird, das hat er ihr ja gesagt. „Fang mich auf, ich springe“, ruft Anna und springt. Und da spürt sie schon Opa Knoppkes Hände. Er wirbelt sie durch die Luft und setzt sie dann auf dem Boden ab. „Das war toll!“, strahlt Anna über beide Ohren. „Hattest du denn keine Angst mehr?“, fragt Opa Knoppke. „Ein bisschen“, antwortet Anna. „Ich wusste aber, dass du mich auffängst.“ – „Siehst du, Anna. Genau das bedeutet ‚vertrauen‘. Sicher zu sein, dass ich mein Wort halten und dich auffangen werde.“ – „Ach so, das ist ja einfach. Dir kann man leicht vertrauen“, freut sich Anna.
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