„Maria aber stand bei der Gruft draußen und weinte.“
Johannes 20,11 (Elb)
Das Grab war leer. Plötzlich kamen zwei Männer ins Grab. Ihre Kleider strahlten. Die Frauen erschreckten sich, sie hatten Angst. Doch die Männer sagten: „Habt keine Angst! Jesus ist nicht hier, er ist auferstanden.“ Das heißt, er ist wieder lebendig geworden. Ja, da erinnerten sich die Frauen an das, was Jesus gesagt hatte: Er würde sterben und nach drei Tagen wieder auferstehen. Aufgeregt liefen sie zu den anderen Jüngern und erzählten ihnen, was sie erlebt hatten.
Maria blieb noch bei dem Grab. Sie war so traurig und verwirrt. Sie weinte. War der Körper ihres Herrn wirklich weg? Sie schaute nochmal in das Grab hinein. Da sah sie die zwei Engel auf den Steinen sitzen. „Warum weinst du?“, fragten die Engel. „Sie haben meinen Herrn weggetragen und ich weiß nicht wohin.“ Sie schaute über die Schulter und sah noch einen Mann hinter sich stehen. Der fragte auch: „Warum weinst du? Wen suchst du?“ Maria dachte, dass es der Friedhofsgärtner sei und sagte: „Wenn du ihn weggenommen hast, sag mir doch, wo er ist, damit ich ihn wieder holen kann.“ Sie wollte doch wenigstens den Körper ihres Herrn noch mit Öl einreiben. So machte man es damals bei Menschen, die man lieb hatte. Da hörte sie den Mann hinter sich rufen: „Maria!“, und plötzlich war ihr klar: Das ist Jesus! Sie drehte sich ganz um und wirklich, er war es! Wie sehr freute sie sich da! Ihr Herr Jesus war nicht mehr tot, er lebte!
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