„Hanna war schwanger geworden und gebar einen Sohn; und sie gab ihm den Namen Samuel.“
1. Samuel 1,20 (Elb)
Philipp ist in der Küche und nascht ein paar Nudeln aus dem Topf. „Mama, wolltest du immer schon Kinder haben?“, fragt er plötzlich. „Ja Philipp, Papa und ich haben Gott darum gebeten, uns Kinder zu schenken. Wir waren erst traurig, weil wir einige Jahre keine Kinder bekommen haben. Aber als du dann in meinem Bauch herangewachsen bist, haben wir uns umso mehr gefreut.“ Philipp überlegt: „Das war ja genau wie bei Samuel. Mama, kannst du die Geschichte nochmal erzählen?“, bittet er. „Du meinst den Samuel aus der Bibel. Ja, das stimmt“, bestätigt Mama, „Hanna und Elkana waren schon lange verheiratet und hatten auch keine Kinder. Das machte Hanna sehr traurig. Sie betete oft zu Gott und sagte ihm, wie sehr sie sich einen kleinen Jungen wünschte. Einmal betete Hanna besonders intensiv. Das war, als sie im Tempel Gottes war. Sie kniete sich hin, weinte sehr und sagte zu Gott: „Ach Herr, wenn du mir einen Sohn schenken wirst, will ich ihn dir zurückgeben.“
Das sah der alte Priester Eli. Er ging zu ihr hin und sprach sie an. Hanna erklärte ihm: „Ich bin sehr traurig. Darüber habe ich mit Gott gesprochen.“ – Da sagte Eli: „Gehe in Frieden. Gott gebe dir, worum du gebeten hast.“ Jetzt war Hanna wieder froh. Und wie freute sie sich, als sie irgendwann merkte, dass in ihrem Bauch ein Baby wuchs. Sie wusste: Gott hat mein Gebet erhört. Als dann der kleine Junge geboren wurde, nannte sie ihn Samuel. Das heißt: von Gott erbeten.
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