„Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses.“
Römer 13,10 (Elb)
Bei Opa Knoppke im Esszimmer ist richtig was los …
„Hey, ich sitz da!“, brüllt Philipp und will seine Schwester Anna vom Stuhl zerren.
„Nein, lass mich! Das ist mein Platz“, schreit Anna zurück. Sie versucht sich von Philipp loszureißen. Philipp ist stärker und zieht weiter an ihr. Plumps – Anna fällt auf den Boden.
„Aua!“, schreit sie und fängt an zu weinen. „Ich darf heute auf dem Platz sitzen. Du bist blöd!“
Gerade da kommt Opa Knoppke zurück ins Esszimmer. „Ja, Kinder, was ist denn hier los? Streitet ihr euch?“, fragt er die beiden.
Philipp und Anna wollten mit Opa Knoppke ‚Mensch ärgere Dich nicht‘ spielen. Und jetzt streiten sie schon, bevor sie überhaupt mit dem Spiel angefangen haben. Jeder möchte den besten Platz haben, nämlich auf dem Couchplatz direkt neben Opa Knoppkes Sessel. Der kratzt sich am Kopf: „Sagt mal, habt ihr beiden euch gern?“
Philipp schaut verlegen auf den Boden. „Ja, schon“, flüstert er.
„Und, wie geht man dann miteinander um?“, fragt Knoppke.
„Hm, eigentlich lieb sein“, antwortet Philipp.
„Richtig, Philipp. Und wisst ihr, in der Bibel steht, dass die Liebe dem anderen nichts Böses tut. Wollt ihr euch wieder vertragen und euch gegenseitig vergeben?“
Ja, das wollen sie. Und als Opa Knoppke den Vorschlag macht, an dem Esstisch zu spielen, so dass beide Kinder neben ihm sitzen können, macht das Spiel gleich doppelt so viel Spaß.
Gott möchte auch von dir, dass du deinen Nächsten liebhast und gut zu ihm bist.
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