„Damals lebte in Jerusalem ein gerechter und gottesfürchtiger Mann namens Simeon. Er wartete auf die Ankunft des Messias, der Israel Trost und Rettung bringen würde.“
Lukas 2,25 (NeÜ)
(Textabschnitt: Lukas 2,25-32)
Hast du auch schon einmal ungeduldig auf etwas gewartet? Bestimmt ganz oft, oder? Vielleicht hat Papa versprochen, am Wochenende mit dir in den Zoo zu gehen. Dann wartest du und es kommt dir lang vor. Jeden Tag fragst du Papa, ob ihr wohl heute in den Zoo geht. Aber nein, es dauert noch länger. Wenn man sich so sehr auf etwas freut, ist es ganz schön schwer, zu warten, nicht wahr?
In Jerusalem war auch ein Mann, der sehr lange auf etwas wartete. Der Mann hieß Simeon. Simeon hatte Gott lieb und lebte so, dass es Gott gefiel. Er wartete darauf, dass Gott sein Versprechen einlöste. Gott hatte ja versprochen, dass er den Messias, den Retter der Welt, schicken würde. Simeon wusste, dass er und alle Menschen diesen Retter dringend brauchen. Deshalb wartete Simeon so sehnsüchtig auf ihn. Er wartete und wartete – jahrelang. Jetzt war er schon ein alter Mann und der Messias war immer noch nicht da. Aber Gott hatte ihn beruhigt und ihm gesagt, dass er ihn auf jeden Fall kennenlernen würde.
Dann war es eines Tages endlich so weit. Der Geist Gottes sagte ihm, dass er in den Tempel gehen sollte. Simeon machte sich sofort auf den Weg und als er dort ankam, entdeckte er Maria und Joseph mit dem Kind. Plötzlich wusste er, dass sein Wunsch endlich in Erfüllung gegangen war. Das war DER Mensch, auf den er gewartet hatte. ER würde die Menschen von der Sünde retten können. Wie froh war Simeon! Er nahm das Kind auf den Arm und dankte dafür Gott von Herzen.
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