Kein Zuhause (1)
Kein Zuhause (1)

Kein Zuhause (1)

Die Füchse haben ihren Bau, und die Vögel haben ihre Nester, aber der Sohn des Menschen hat keinen Platz, wo er sich ausruhen kann.

Matthäus 8,20 (NeÜ)

Es ist Herbst. Draußen wird es kühler und die Blätter werden langsam bunt. Papa, Anna und Philipp machen einen Spaziergang durch den Park. Überall auf dem Weg liegen bunte Blätter. Anna wirbelt bei jedem Schritt die Blätter auf. Das macht großen Spaß. Da ruft Philipp von vorne: „Kommt, wir machen einen großen Laubhaufen. Opa Knoppke hat doch erzählt, dass die Igel solche Haufen nehmen, um da im Winter zu schlafen. Vielleicht kommt in unseren Haufen dann auch ein Igel.“ „Oh ja, komm, hier ist eine gute Stelle“, ruft Anna begeistert. Schnell greifen sie mit beiden Händen Blätter und werfen sie auf einen Haufen. „Das wird ein kuscheliges Nest für den Igel, nicht wahr, Papa?“, Philipp schaut zufrieden auf den großen Haufen. „Ja, das habt ihr toll gemacht, da kann jetzt ein Igel einziehen. Schön, dass jedes Tier eine passende Wohnung hat, oder? Aber wisst ihr, wer keine Wohnung hatte?“, fragt Papa und redet direkt weiter: „Ich meine den Herr Jesus. Nachdem er anfing, überall herumzureisen und den Menschen von seinem Vater zu erzählen, hatte er kein festes Zuhause mehr. Manchmal wurde er irgendwo eingeladen, wo er schlafen konnte, oft übernachtete er einfach draußen. Er hatte die Menschen so lieb, dass er sein Zuhause aufgab. Aber kommt, lasst uns jetzt nach Hause gehen, es wird langsam dunkel.“ Nachdenklich machen sich die drei auf den Heimweg.

© andachten-fuer-kleine.de

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